Mittwoch, 26. Februar 2014

Elephant Nature Park

Bevor ich Chiang Mai am 24.02. verließ, verbrachte ich noch einen Tag im Elephant Nature Park. War super schön und für mich die einzigste Alternative um mit gutem Gewissen den Schutz dieser Tiere zu unterstützen. Vergesst jegliches Elefantentrekking oder ähnliches. Die Tiere werden immer unter unzumutbaren Zuständen gehalten, geschlagen und gefoltert. Allein das so genannte "Ritual" mit dem Elefanten in Arbeitstiere geprügelt werden ist mit eines der grausamsten Dinge die ich je gesehen habe. (Wer möchte kann hierzu gerne auf Youtube recherchieren.) Gesehen habe ich es in einem der Filme, die u.a. im Nature Park auf dem Programm standen. Muss gestehen, dass ich mich vor meinem Thailandbesuch nur sehr vage mit dem Thema auseinander gesetzt habe. Das Ausmaß der Grausamkeit konnte ich nicht recht einschätzen. Irgendwie gehören Elefanten zu Thailand wie Tempel und Pad Thai (Sorry für den Vergleich). Das schlimme ist, dass es die Thais noch viel gelassener sehen. Hier haben Elefanten, die als Arbeitstiere geknechtet werden, den gleichen Schutz wie Kühe, Schweine etc. (Ja ja, die Tierschuetzer werden jetzt aufschreien...jedes Tier ist wichtig, logo....aber heut und hier gehts um Elefanten). Dass heisst, die armen Tiere werden von frueh bis spaet mit verschwitzten Touristen beladen und durch die Gegend getrieben. Es ist furchtbar. Ihre etwas gluecklicheren Verwandten, die wilden Elefanten in Thailands Wäldern, haben das Problem, das ihr Lebensraum immer kleiner wird. Farmland wird gebraucht und Wälder abgeholzt. Beginn letzten Jahrhunderts gab es noch 100.000 Tiere in Thailand. Mittlerweile sind nur noch 3000 übrig. Ich weiss, diese Tatsachen koennte man sicherlich ueber viele gefährdete Tierarten schreiben. Aber wenn man Tieren selbst begegnet und die Schicksale einzelner mitbekommt, fühlt es sich intensiver und näher an.
Wie bereits geschrieben war der Tag im Park super toll. Es leben dort 37 Tiere, die aus Gefangenschaft gerettet bzw. gekauft wurden. Die zum Teil schwer geschundenen Elefanten wurden versorgt und gepflegt und dürfen nun ein artgerechtes Leben im Park führen. Da sie niemals wild waren, kann man die Tiere nicht einfach im Wald aussetzten. Sie wuerden nicht ueberleben. So hat jeder Elefant einen Mahout (einen Pfleger) der sich um das Tier kuemmert. Es gibt keine Zäune, Fussfesseln oder Stoecke fuer die Elefanten. Sie gehen wohin sie wollen und die Besucher (so wie ich) dürfen ihnen folgen, sie füttern oder baden (Ja, ich habe einen Elefanten gebadet). Es war unbeschreiblich schön, den Tieren so nah zu sein.
Natuerlich weiss ich auch das der Park versucht Geld zu verdienen. Aber hier werden die Tiere gut behandelt, keiner reitet auf Ihnen und sie haben eine Freiheit ohne Fesseln. Wenn ich dies mit meinem Ticketkauf unterstuetze ist das in Ordnung fuer mich. Hoffentlich wird dies irgendwann die Zukunft, weg vom Elefantentrekking. Hier nun noch die Bilder zum Tag ...

Elefantenbad

Das Baby war soooo süß 


Mahout mit seinem Elefant

Ein Teil des Parks

Ein Elefantenzahn...vier besitzen Elefanten insgesamt davon...

Essenszeit!!!!! :)









Freitag, 21. Februar 2014

Cooking Class in Chiang Mai

puuuuhhhh....was ne Fressorgie...bin noch immer total vollgefressen waehrend ich diese Zeilen schreibe. Hatte heute meinen ersten thailaendischen Kochkurs. Ging von morgens 09:00Uhr bis irgendwann nachmittags. Insgesamt haben wir 6 Gerichte gekocht...und gegessen:).  Zuerst gingen wir gemeinsam mit allen Kursteilnehmern und einem sehr netten Guide auf den Markt. Dort hat er uns die verschiedenen Gewuerze, Gemuesesorten und sonstige Zutaten erklaert. War sehr informativ. Nachdem ich mich dann schoen auf dem Markt (natuerlich als Einzigste) verlaufen hab und die restliche Gruppe auf mich warten musste, gings weiter zur Kochschule. Hab damit unheimlich Sympathiepunkte gesammelt *hihi*

Aber nun zu den Gerichten: Wir konnten aus den 6 verschiedenen Gruppen immer eins auswaehlen.

Hier mein selbstgezaubertes Menu:

1. Kategorie: Suppe ... ich habe Chicken Coconut Soup gekocht.

2. Kategorie: Nudeln... ganz klar habe ich mich hier fuer Pad Thai entschieden...yammy

3. Kategorie: Appitizer... Green Papaya Salad... I love

4. Kategorie: Stir Fried Vegetables...habe Chicken with Cashew Nut gewaehlt (fragt mich nicht warum es bei Gemuese steht)



5. Kategorie: Curry...war eine schwierige Wahl...am End habe ich mich fuer Khao Soy entschieden. Ein traditionelles Nudelgericht in Nordthailand mit selbstgemachter Currypaste, Coconut und Huehnchen...super lecker




6. Kategorie: Dessert....wollte schon immer mal wissen wie Sticky Rice with Mango geht (aehnlich wie Milchreis...nur suesser und klebriger)


Hat super viel Spass gemacht...nur an Essen mag ich vorerst nicht mehr denken. :)

Donnerstag, 20. Februar 2014

Siem Reap - Angkor Wat

... und weiter gings nach Siem Reap. Die Stadt ist wiederum ganz anders als die bisherigen Orte, die ich in Kambodscha gesehen hab. Natuerlich ist die Hauptattraktion, die Tempel von Angkor Wat, allgegenwaertig.  Ueberall kann man Touren buchen und jeder Tuk Tuk Fahrer hat den Tempelplan parat. Zudem gibts in der ganzen Stadt unzaehlige Night Markets, Einkaufsstrassen und sogar eine eigene Pub Street. Ja, Siem ist ziemlich lebendig. Den ersten Tag, nachdem ich in der Stadt angekommen bin, wurde erstmal die Innenstadt erkundet. Fuer Angkor Wat war es ohnehin zu spaet und viel zu heiss. Meine Freunde aus Sihanoukville hab ich ebenfalls wieder getroffen und so haben wir ausgemacht gemeinsam am naechsten Tag den Sonnenaufgang am Angkor Wat zu bewundern. Gesagt, getan. 5:00Uhr aufstehen, 5:30Uhr gings los mit unserem Tuk Tuk Fahrer Richtung Tempel. Es ist eine herrliche Stimmung morgens durch die Stadt zu fahren....alle Touris die man sonst noch sieht haben natuerlich das selbe Ziel. Als wir dann bei Angkor Wat ankamen war ich schon ein wenig schockiert wie viele Leute da waren. Nichts desto trotz war der Sonnenaufgang wunderschoen, auch wenn man sich schon etwas beeilen musste, um noch einen guten Platz zu bekommen.
Nachdem das Schauspiel vorbei war, gabs Fruehstueck und dann noch ca. 5 weitere Tempel. Um die Mittagszeit waren wir alle total am Ende. Es wurde ohnehin zu heiss und zu voll. Die restlichen Highlights gabs dann am naechsten Tag.
Abends sind wir in den Maerkten umher gestreunert :) Irgendwann ist aber auch das genug...es gibts halt doch ueberall das selbe.
Am 14.02. bin ich dann von Siem Reap zurueck nach Krabi geflogen. Dort wollte ich noch unbedingt fuer ein paar Tage in den Khao Sok National Park. Der Park ist wirklich wunderschoen. Habe erst eine eintaegige Tour zum Chiao-Lan-See (mit Hoehlenwanderung und Boot fahren) gemacht. Den naechsten Tag dann eine 12km Dschungel-Trekkingtour zu verschiedenen Wasserfaellen. Das Tolle war, dass es ueberall Spots zum schwimmen gab. So war wandern wirklich um einiges ertraeglicher. Nun bin ich in Chiang Mai, Nordthailand und geniesse die letzten Tage, bevor es weitergeht nach Nepal. Der Berg ruft :) !!!


Finally...there is the Sun

plus ein paar Andere ;)


innerhalb Angkor



...und Sonnenuntergang 

Khao Sok Nationalpark


Dschungeltrekking













Dienstag, 11. Februar 2014

Sihanoukville vs Battambang

Sihanoukville - zwei Tage war ich in Kambodscha s Süden und das hat auch gereicht. Ist ein kleines Städtchen an der Küste. Wahrscheinlich wäre ich gar nicht erst von Phnom Penh runter gefahren, aber Freunde von mir waren dort und es gab einen Geburtstag zu feiern. Feiern ist auch so ziemlich das Einzigste was man dort machen kann. Abends ziehen vorwiegend junge Backpacker und alte Männer mit ihren Nutten durch die Clubs... Nich so ganz mein Klientel :). Aber für einen Abend war s witzig. Tagsüber quetscht man sich an den Strand um dort im Minutentakt von Händlern vollgelabert zu werden. Nee nee, nix für die Ruthe....nachdem ich mir als Abschiedsgeschenk noch n verdorbenen Magen eingefangen hab ging's 15 Stunden mit dem Bus (ohhaaa sag ich euch) nach Battambang. Meine Freunde zogen weiter auf die Insel Kho Rong...da ich ja schon einen Monat Thailands Strände geniessen konnte, wollte ich lieber in den Norden.
Aber nun mehr zu Battambang. Hier hielt der Tourismus erst vor ca. 2 Jahren Einzug...heißt man bekommt schnell einen Eindruck vom ländlichen, echten  Kambodscha ...nach dem Terror in Sihanoukville Balsam auf der geschundenen Travellerseele. Habe am 1. Tag hier noch leicht geschwächelt und erstma nur die Stadt erkundet. Gestern dann eine Fahrradtour in die Umgebung von Battambang ... So toll. War mit einem Local Guide unterwegs. Haben verschiedene Familien besucht und mehr schlecht als recht Khmer gesprochen;). Außerdem hab ich mich in der Herstellung von Reispapier versucht. Die Tour war echt schön. Kann ich echt nur empfehlen...die Agentur heißt Soksabike. Abends noch eine gute Tat...hab den Zirkus Phare Ponleu Selpak besucht. Ist eine Kunstschule, die mit sozial benachteiligten Kids zusammenarbeitet. So cool. Die Eintrittsgelder kommen der Schule zu Gute. Vorher konnte man noch eine kleine Ausstellung bewundern und Bilder kaufen. Leider hat mir ein alter Typ ein wirklich cooles Bild direct vor der Nase weggeschnappt...naaahhh that's life :)
In einer halben Stunde faehrt mein Bus....next Destination Siem Reap. Ich werde berichten...
Strand von Sihanoukville 

Reunion mit meinen Freunden

Kleiner Snack zum Sunset

Battambang 



während der Fahrradtour

1. Versuch Herstellung Ricepaper
Das Ergebnis :)

Fischmarkt - der Geruch sag ich nur


Getrocknete Bananen - sehr lecker

Auf dem Heimweg















Mittwoch, 5. Februar 2014

Kambodscha - Phnom Penh

Nach einer mir ewig dauernden Fahrt kam ich gestern finally in Phnom Penh an. Zuerst von Kho Phayam mit Slow Boat (oder auch Fähre) 2 Stunden nach Ranong...dort 3 Stunden rumgehangen...dann mit dem zugegebenermaßen Super Luxus overnight-Bus nach Bangkok. Trotzdem war s irgendwie unbequem und schlafen ging mehr schlecht als recht. Morgens halb 8 am Flughafen Bangkok gestrandet. Dort dann wiederum den halben Tag gewartet um endlich 15:45 Richtung Phnom Penh zu fliegen. Trotzallem war ich sofort von der Stadt geflasht. Was im direkten Vergleich zu Thailand auffällt, ist die Mentalität der Leute. Kambodschaner sind, sagen wir mal, nicht ganz so zurückhaltend wie Thais:) Es ist schmutziger und ärmer als alles was ich in Thailand bisher gesehen hab. Müll, tote Ratten, bettelnde Strassenkinder. Das beschreibt so in etwa den ersten Streifzug den ich gestern Abend gemacht hab. Aber natürlich gibt s auch die Touri Ecken mit netten Restaurant und Bar s. Nach dem Abendessen bin ich dann lieber mit dem Tuk Tuk zurück gefahren...
Heute dann die Phnom Penh-in-einem-Tag-Tour. Nachdem ich mit einem netten Tuk-Tuk Fahrer ausgehandelt habe, das er mich den ganzen Tag von A nach B fährt, ging s los. Start war das Tuol Sleng Museum, oder auch Gefängnis S21. Dort wurde zu den Greultaten der Roten Khmer während des Völkermords berichtet. War sehr interessant, erschreckend und traurig zu gleich. Im direkten Zusammenhang geschichtlich, wie auch auf meiner kleinen Tour ging's weiter zu Choeung Ek - den Killing Fields. So krass. Dort wurden die Menschen aus dem Gefängnis S21 getötet und zu hunderten in zahllosen Massengräbern verscharrt. Es ist immer wieder erschreckend was Menschen anderen Menschen antun können. Nach soviel starkem Tobak am Morgen dann etwas Seichtes....the Russian Market. Auf dem Weg dortin ging's kreuz und quer durch Phnom Penhs Gassen....es ist unglaublich was die Leute alles auf ihren Mopeds transportieren...einfach alles und egal wieviel oder wie groß:) Der Russian Market ist ein Gewühl aus tausend kleinen Wegen mit unzähligen Ständen. Nach 1,5 Std war ich ganz schön geschafft...aber weitergings zur Silver Pagode...da ich schon so im Shopping Rausch war, lies ich Pagode Pagode sein und bin stattdessen in die recht coole kleine Shoopingstreet daneben geschlendert. Dort findet man Läden die ebenso gut in Frankfurt sein könnten. Da bekommt man ein ganz andere Bild von der Stadt. Nach zwei Stunden bin ich zurück zu meinem Fahrer und der hat mich dann artig wieder zum Hotel gefahren. War insgesamt ein schöner Tag. Morgen früh fährt mein Bus runter in den Süden. Da werde ich mich mit zwei Freunden aus Holland in Sihanoukville treffen. Von dort gibt's dann den nächsten Bericht.

die Stadt

My Tuk-Tuk Tour

Gefängnis S21


Einer der zwei letzten überlebenden Insassen - Mr. Chum Mey - der dort sein Buch verkauft

Auf dem Weg zu den Killing Fields, die etwas außerhalb der Stadt sind


Gedenkstupa - mit Schädeln und Knochen der Getöteten

Da überall Massengräber sind bzw. waren kommen noch immer Überreste (Knochen, Reste von Stoffen) von den Toten zum Vorschein....

Danach weiter zum Russian Market vorbei an

Russian Market

Und dann zurück zum Hotel...vorbei an...